LESEN und HÖREN


Literarischer Salon: Der beste Kontakt ist der, der nicht stattfindet!

Wie geht es weiter in Hannovers Literarischen Salon?

Wegen der anhaltend hochriskanten Pandemie-Situation hat das Team vom Literarischen Salon entschieden, alle weiteren Veranstaltungen bis in den Februar ausschließlich als Podcasts anzubieten:

Christina Clemm: »AktenEinsicht« (geplant für Montag, 25.1.)
Jaqueline Scheiber: »Offenheit« (geplant für Donnerstag, 28.1)
Das Staatstheater Hannover-DuoSonja Anders & Laura Berman: »Intendantinnenduett« (geplant für Montag, 1.2.)
Paul Maar & Michael Maar: »Nichts als die Maarheit« (geplant für Montag, 8.2.)
Werner Sobek: »Triple Zero. Anders bauen« (Nachholtermin aus November, geplant für Mitte Februar)

Ab wann genau Sie diese Salon-Gespräche auf der Website, auf YouTube und auf Spotify jeweils nachhören können, teilt der Salon rechtzeitig mit.

Das Team hofft auf Verständnis dafür, dass sie auf die YouTube-Live-Übertragungen aus dem Salon am Königsworther Platz verzichten. Damit werden nicht nur die zum Teil sehr langen Zugreisen der Gäste nach Hannover sondern auch, dass man sich bei den Veranstaltungsaufzeichnungen im Conti-Foyer der Leibniz Universität vielleicht doch zu nahe kommt.

S.Lappe, HaWo/U.Micha, PreDiNo - 18.01.2021


Projekte mit Hör-Sinn gesucht

Region fördert drei Mal jährlich gutes und gesundes Hören

Gesucht: Kreative Ideen rund ums Thema Hören! Insgesamt 30.000 Euro stellt die Hörregion Hannover in diesem Jahr für Projekte zur Verfügung, die für gutes Hören sensibilisieren. Konzepte, die sich pädagogisch, künstlerisch oder interdisziplinär mit der Hörgesundheit und dem Hörsinn auseinandersetzen, haben die Chance auf eine Finanzspritze von bis zu 3.000 Euro.

2020 haben neun Projekte eine Förderzusage erhalten. Zum Beispiel die Inszenierung „Auf der Suche nach der Stille“. Auf Grundlage eines Konzepts von Milena Fischer näherte sich ein fünfköpfiges Musik- und Schauspielensemble des Theaters an der Glocksee mit dem Publikum der vollkommenen Geräuschlosigkeit (Zuschuss 3.000 Euro).

Milena Fischer macht sich auf die Suche nach der Stille. Foto: Leona Ohsiek

Jetzt entwickelt das Orchester im Treppenhaus in Zusammenarbeit mit dem Landesblindenzentrum Führungen im Sprengel Museum. Geplant sind Klangimprovisationen, die Personen mit Sehbehinderung und Blindheit die visuellen Kunstwerke vollkommen neu erfahren lassen. Dafür gibt es ebenfalls einen Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro.

Tonspur Stadtlandschaft wird ab dem Frühsommer zu einem neuen literarischen Spaziergang durch Hannover mit dem eigenen Smartphone einladen: Besucher*innen werden akustisch zu Literaturorten in Hannover begleitet und können dabei sprachliche Kunstwerke erleben. Die Hörregion unterstützt dieses Projekt mit 2.432 Euro.

Für die nächsten Förderrunden sind Vorhaben willkommen, die den Aspekt der Hörgesundheit in den Mittelpunkt stellen. „Den Hörsinn für alle erlebbar machen – das ist eines unserer zentralen Anliegen. Deswegen freuen wir uns über Projekte, die gutes Hören fördern oder Barrieren für hörbeeinträchtigte Menschen abbauen.“, sagt Nils Meyer, Leiter der Hörregion Hannover.

Einwohner*innen, regionszugehörige Städte und Gemeinden sowie juristische Personen mit Sitz oder einer Niederlassung in der Region können sich mit einem Projekt rund um den Hörsinn um eine Förderung bewerben. Das Antragsformular ist auf hörregion-hannover zu finden.

Bewerbungsschluss ist jeweils Ende der Monate Januar,  Mai und August eines Jahres.

Auch weitere Informationen über Idee, Projekte und Veranstaltungen der Hörregion unter: hörregion-hannover.

 Region/Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo


LiteraTour Nord wegen Corona digital statt vor Ort

Lesetermine vor Publikum auf unbestimmte Zeit in 2021 verschoben

Die Nord lädt jedes Jahr Autorinnen und Autoren auf Lesereise nach Oldenburg ein, das Literaturhaus Oldenburg ist Mitveranstalter. Wegen der Corona-Pandemie gibt es die Lesungen derzeit nur online zum Anschauen und Abstimmen.

2020/2021 konnte bislang nur eine Lesung vor Ort stattfinden. Die wegen des Lockdowns ausgefallenen Lesungen werden nach und nach per Video aufgezeichnet und zum Anschauen und Abstimmen online gestellt.







Fotos der Autoren in der Reihenfolge ihrer Lesungen:

Roman Ehrlicher, Foto Michael Disque;  Anne Weber, Foto Thorsten Greve; Iris Wolff, Foto Annette Hauschild; Katharina Hahn, Foto Heike Steinweg; Olga Grajasnowa, Foto Joachim Gern.

Mehr Informationen auf der Webseite der Literatour Nord.



Bibliotheken mit digitalen Angeboten sowie Bestell- und Abholservice

Bibliotheken mit digitalen Angeboten sowie Bestell- und Abholservice

Die Stadtbibliothek an der Hildesheimer Straße und die Stadtteilbibliotheken haben digitale Angebote ausgeweitet und bieten einen Bestell- und Abholservice.

Voraussichtlich bleiben die Bibliotheken bis Ende Februar geschlossen, auch die Fahrbibliothek ist leider für die Bürger nicht im Einsatz. Die ausgeliehenen Medien werden automatisch bis Anfang Dezember verlängert. Die Außenrückgabestelle der Stadtbibliothek an der Hildesheimer Straße ist rund um die Uhr betriebsbereit.

Interessierte, die eine Bibliothekskarte beantragen möchten, oder Nutzer, bei deren Karte die Gültigkeitsdauer abgelaufen ist, können sich montags bis freitags von  11 bis 18 Uhr unter Telefon (0511) 168 418 78 und 168 421 61 melden. Weitere Informationen zu vorgenannten Bestellverlauf  finden Interessierte online unter stadtbibliothek-hannover.

Ute Micha, PreDiNord/Sigrid Lappe, HaWo


Jetzt hilft Roboter als Bibliotheksassistent in der Stadtbibliothek

Der kleine Bursche ist noch namenlos - und im Moment arbeitslos!

In der Stadtbibliothek Hannover assestiert jetzt ein Gehilfe  bei der Bibliotheksarbeit.  Er soll Kund*innen bei der Orientierung helfen und ihnen Fragen zur Nutzung der Bibliothek beantworten. Der sehr unterhaltsame und sympathische Android ist sehr gesprächig und immer hilfsbereit. Sein Aufgabenbereich umfasst neben der herzlichen Begrüßung auch die Informationsvermittlung zu aktuellen Veranstaltungen, die Präsentation interessanter Themen und die Benutzung der Stadtbibliothek. Im Laufe seines Einsatzes wird er stetig dazulernen. Später wird er den Besucher*innen auch bei der Recherche nach Büchern und Medien behilflich sein.

Dr. Carola Schelle-Wolff, Direktorin der Stadtbibliothek Hannover, freut sich über diese Innovation: „Mit dem Roboter, für den wir noch einen neuen Namen suchen, geht die Stadtbibliothek den ersten Schritt beim Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Wir wollen unseren Kund*innen mit diesem Roboter zeigen, wie KI funktioniert und wie sie eingesetzt werden kann. Es geht darum, gemeinsam auszuprobieren und zu lernen.“

Von der Bibliothekschefin Carola Schelle-Wolff kann der kleine Mann viel lernen! Foto M. Falk 

Die Stärke des Roboters ist seine Spracherkennung: Er kann menschliche Sprache analysieren und so Fragen und Aufforderungen zu erkennen. Er ist bei Jung und Alt beliebt, durch sein kindliches Aussehen und sein einfühlsames Verhalten gibt es kaum Berührungsängste, wenn er dann auch noch seine Qualitäten als Entertainer präsentieren darf, ist das Eis sehr schnell gebrochen!

Der Name für den neuen Gehilfen sollte möglichst mit "HAN" beginnen, um den Bezug zu Hannover deutlich zu machen. Die Vorschläge können bis 6. Dezember in der Hildesheimer Straße 12 abgegeben werden oder an die Emailadresse: Dienstleistungen(at)hannover-stadt.de geschickt werden. Unter den Teilnehmenden wird im Anschluss an die Namensgebung ein kleiner Preis verlost, den Die Freunde der Stadtbibliothek Hannover e.V. stiften.


Kinder- und Jugendbuchpreis 2020 geht an Anne Gröger

Anne Gröger (Foto Wikipedia) wird mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis 2020 von der Stadt Oldenburg ausgezeichnet. Die in Berlin lebende und arbeitende Autorin erhält den mit 8 000 Euro dotierten Preis für ihr Manuskript mit dem Arbeitstitel "Hallo,ich bin der kleine Tod!", das im Sommer 2021 bei dtv junior erscheinen soll.

Jährlich wird der Preis an Debütanten verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Mirjam Pressler und Tamara Bach.

PreDiNo/HaWo


Leipziger Buchmesse wird verschoben

Buchmesse mit großem Lesefestival "Leipzig liest"

Die Leipziger Buchmesse verschiebt erneut ihren Termin im nächsten Jahr. Sie soll vom 27. bis 30. Mai 2021 stattfinden. Denn das neue Datum in der wärmeren Jahreszeit gebe den Messemachern in Zeiten der Corona-Pandemie mehr Flexibilität, erklärte Direktor OliverZille. Auch könne dann der Außenbereich des Messegeländes genutzt werden, und es gebe mehr Möglichkeiten für das große begleitende Lesefestival "Leipzig liest" und die dazugehörige Comicmesse Manga-Comic-Con.

Gastland der Leipziger Buchmesse 2021 ist Portugal.

Die Manga-Comic-Helden geben sich ein Stelldichein

Die Messe 2022 soll vom 17. bis 20. März stattfinden, Gastland wird Österreich sein. 

In diesem Jahr war die Buchmesse in Leipzig eine der ersten großen Messen, die wegen des Coronavirus abgesagt wurden. Dort hätten sich rund 2 500 Aussteller  aus 51 Ländern präsentiert.

Ute Micha, Presse Dienst Nord/Sigrid Lappe, Hannover Woche


Überwindung von Unterschieden und zum Entdecken von Gemeinsamkeiten

Daphne Vloumidi begeistert mit ihrem Buch „Quilombo der kleine schmutzige Elefant”

Daphne Vloumidi stellte bei Leuenhagen & Paris den kleinen schmutzigen Elefanten vor. Quilomdo ist ein kleiner Elefant, der aus einem fernen Land auf die Insel Lesbos in Griechenland gekommen ist. Schmutzig und verlassen scheint er ganz fremd und anders zu sein. Dort wird er von Daphne gefunden und mit nach Hause genommen. Sie möchte ihrer Enkelin, die in London lebt, einen Brief schreiben. Sie will erklären, was es bedeutet, dass so viele Menschen als Flüchtlinge auf die Insel kommen und dort ganz fremd sind. Dabei ist er genau so wie alle Kinder dieser Welt, egal, ob sie in Flüchtlingslagern leben oder friedlich mit einem Kuscheltier zuhause schlafen. Auch für die Inselbewohner ist es seltsam, plötzlich so viele Fremde zu treffen das bedeutet Überwindung von Unterschieden und Entdecken von Gemeinsamkeiten.

Daphne Vloumidi und Iannis Troumpounis

Daphne Vloumidi und ihr Ehemann Iannis Troumpounis (Lehrerin und Architekt) führen seit über 20 Jahren ein Hotel auf der Insel Lesbos. Sie beide sind überdies unermüdlichee Unterstützer geflüchteter Menschen. 2012 riefen sie gemeinsam mit deutschen Freunden und Gästen des Hotels die Hilfsorganisation ODYSSEAS ins Leben. Für ihren selbstlosen Einsatz und ihre Zivilcourage bei der Bewältigung des extremen Ansturms von flüchtenden Menschen auf der Insel im Jahr 2015 wurde Daphne im März letzten Jahres in Mailand durch GaRiWo (Garden oft the Righteous Worldwide) ausgezeichnet.

Da sie Ihre Rolle als Großmutter nur aus der Ferne genießen kann – die Familie des Sohnes lebt in Italien – pflegt sie regen Briefkontakt  zu ihren Enkelkindern. So entstand auch  die Geschichte Quilombo, die sie allen Kindern widmet, „die in Flüchtlingslagern leben, aber auch denen, die ein Zuhause haben und dort friedlich mit ihren Stofftieren schlafen“.

Ob als Vorlesebuch für Kinder ab drei Jahren oder für Leseanfänger, man kann allen Eltern diese berührende Geschichte über den auf Lesbos gelandeten Elefanten nur wärmstens ans Herz legen. Wer seinen Kindern auch unterhaltsam Verständnis und Empfindungen vermitteln will, für den ist dieses liebevolle Büchlein genau richtig.

Bilderbuch. Illustriert von Anna Georgiadou, ins Deutsche übertragen von Birgit Saure. Verlag Metaichmio und Daphne Vloumidi. 1. Auflage Juni 2017. 11,45 € (inklusive Mehrwertsteuer)

Hier kann man das Buch kaufen und bestellen:

Buchhandlung Leuenhagen & Paris, Lister Meile und über Daphne Vloumidi: Quilombo, der kleine, schmutzige Elefant.

„Quilombo. Der kleine, schmutzige Elefant“, da lesen große und kleine Menschen mit Tränen der Rührung, was die Griechin Daphne Vloumidi über Quilombos lange Reise und sein Ankommen auf Lesbos geschrieben hat. Sie widmet diese Geschichte allen Kindern, die in Flüchtlingslagern leben, aber auch denen, die in Flüchtlingslagern leben, aber auch denen, die ein Zuhause haben und dort friedlich mit ihren Stofftieren schlafen.

Quilombo läßt sich überzeugen, daß Zähneputzen sein muß!