Öffnungszeiten, Preise, Service - wenn nicht neue Corona-Regelungen kommen

Info-Pavillon bis April geschlossen.

Die Gärten bleiben geöffnet. Das Museum und Sea Life Hannover sind geschlossen, um der Verbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken.

Rollstuhlverleih für den Gartenbesuch nach Anmeldung Tel. 0511/168-34000


1,5 Millionen Euro Fördermittel für den Berggarten

1,5 Millionen Euro Fördermittel für den Berggarten

Bund unterstützt Neubau eines neuen Ausstellungshauses

Die Herrenhäuser Gärten hatten im Vorjahr 1,5 Millionen Euro für den Bau eines neuen Ausstellungshauses beantragt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat das Projekt nun offiziell befürwortet und die Förderung wurde jetzt bestätigt.

Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf „Wir freuen uns über die Förderung für dieses Projekt, der Berggarten wird vom Neubau des Schauhauses sehr profitieren. Ich möchte mich auch für die tatkräftige Unterstützung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur bedanken!“

Siegerentwurf des Architekturwettbewerbes © SEP Architekten Hannover

Für die Herrenhäuser Gärten bedeutet die Förderung auch eine Anerkennung als national bedeutende Kultureinrichtung. Unter den 73 vom Bund bedachten Projekten ist das Berggarten-Vorhaben das einzige im Bereich der Gartenkultur. Insgesamt stellt das Förderprogramm rund 32 Millionen Euro bereit. Dazu Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Deshalb ermöglichen wir auch in diesem Jahr einer Vielzahl bedeutender Kultureinrichtungen in ganz Deutschland dringend notwendige Investitionen, damit sie auch in Zukunft ein möglichst breites Publikum für unser vielfältiges und reiches Kulturerbe begeistern können.“ (Quelle: Pressemitteilung 11 des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 12. Januar 2021)
Das geplante neue Schauhaus soll vor allem in den Wintermonaten mehr Besucher*innen in den Berggarten locken. Aus Platzmangel können bisher unter anderem Zitruspflanzen oder Kamelien nicht in Blüte präsentiert werden. Hinzu kommt, dass das alte Kanarenschauhaus ersetzt werden muss. Es ist nach 40 Jahren stark sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen. Außerdem soll die tropische Riesenseerose wieder in den Berggarten einziehen. Im Winter sollen sich Schmetterlinge im Seerosenhaus tummeln – ein zusätzlicher Publikumsmagnet.

Die Herrenhäuser Gärten planen das neue Schauhaus schon seit einigen Jahren, angefangen von der Idee über die Finanzierung bis zur Abstimmung des Standorts mit dem Denkmalschutz. Anfang 2019 hatte sich im Architekturwettbewerb der Entwurf des Büros SEP Architekten Hannover als Sieger durchgesetzt. Einen wichtigen Beitrag leistet auch die Region Hannover. Sie stellt Fördermittel in Höhe von einer Million Euro für den Bau des Hauses bereit. Voraussichtlich im Juli soll der Kulturausschuss der Landeshauptstadt Hannover über die Realisierung entscheiden. Die Eröffnung ist für 2023 geplant.

LHH/PreDiNo/HaWo


Kein gutes Jahr für die Herrenhäuser Gärten

Rund 130 000 Besucher weniger als im Vorjahr

Das ist kein gutes Jahr für die Herrenhäuser Gärten. Die Pandemie hat sich äußerst negativ auf die Besucherzahlen ausgewirkt. Bis zum Ende des Jahres geht Gartendirektor Ronald Clark von etwa 470 000 Besucher aus - rund 115 000 weniger als 2019. Das erste Halbjahr ist dafür verantwortlich, hier seien die zahlen stark eingebrochen - wegen Corona  machte die Anlage im Frühjahr vom 17. März bis 22. April . "In diesem Zeitraum fehlten uns schon 82 000 Gäste im Garten  sowie 5 800 Ausstellungsbesucher im Vergleich zum Vorjahr", sagte Clark im Kulturausschuss.

Als die Herrenhäuser Gärten wieder öffneten, blieben leider die Besucher weg –Touristen gab es ja nicht", so der Gartendirektor. Und unter dem Strich endete das erste Halbjahr mit einem Rückgang von 130 000 Besuchern. Einen Ansturm verzeichneten die Gärten dann allerdings im Juli - im Gartentheater wurden zu dieser Zeit einige Kulturveranstaltungen präsentiert, dazu gab es Illuminationen, und die Gartenanlage hatte bis 20 Uhr geöffnet. "Ich war richtig im Kulturstress", so Clark.

Alles in allem bleibt das Jahr enttäuschend. Insbesonders bei den ausländischen Gästen verzeichnete die Stadt Hannover einen Rückgang. Knapp vier Prozent kamen aus dem Ausland.

2019 waren es noch mehr als 16 Prozent, in erster Linie aus China und den USA. "Die Gäste stammen in diesem Jahr vor allem aus den Niederlanden, Polen und Dänemark", sagte Ronald Clark. Mit 43 Prozent stellen Besucher aus Hannover und  dem Umland die größte Gruppe, dann Besucher

aus dem restlichen Niedersachsen mit 20 Prozent. Der Besucherrückgang wirkt sich auch ganz konkret auf die Einnahmen aus: Bis September hat die Stadt knapp 105 Millionen eingenommen - das sind 48 Prozent des kalkulierten Ansatzes für 2020.

Ute Micha, PreDiNo/Sigrid Lappe, HaWo


Geht auch im Lockdown: Hörspaziergang und die digitale Gartenrallye

Ausflüge in die Herrenhäuser Gärten werden zu multimedialen Erlebnistouren

Die Herrenhäuser Gärten bieten eine abwechslungsreiche Gartenrallye zum Herunterladen auf das Smartphone oder Tablet. Mithilfe der ActionBound-App können Besucher*innen auf Entdeckungstour im Großen Garten unterwegs sein.

Es sind drei Touren: Die Kennenlern-, die Wasserspiele- und die Mode-Tour  führen informativ und unterhaltsam durch den Garten. An den Hörstationen können Besucher*innen interessanten Geschichten über Gartenkunst, Große Fontäne, Kurfürstin Sophie oder zu Skulpturen und Mythen lauschen. Abwechslungsreich ist die Tour durch viele Bilder und Fragen.

Johanna Brockow (links) und Christina Fricke stellen den Hörspaziergang und die digitale Gartenrallye in Herrenhausen vor. Foto M.Falk

Die spannenden Themenbereiche schaffen neue Anreize für Familien und Gruppen, die Gärten aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, sie neu für sich zu entdecken.

Ein weiteres Angebot ist neu: Der akustische Spaziergang „Bewegte Töne im Großen Garten“ mit zehn Stationen. Bei diesem Spaziergang erfährt man mehr über die Geschichte des Gartens, die funkelnde Grotte und die Gartekunst. Dieser Hörspaziergang richtet sich in erster Linie an Erwachsene und bietet einen informativen Überblick zu allen Jahreszeiten.

LHH, S. Lappe, HaWo/U. Micha, PreDiNo


Führungen und Touren im Berggarten siehe BERGGARTEN (unten)


Ein Juwel - Die Grotte von Niki de Saint Phalle

Wenn es geht unternehmen Sie eine 60-minütige Führung durch das letzte große Werk der weltbekannten Künstlerin.

Die Grotte im Großen Garten wurde 1676 erbaut und ihre ursprünglich mit Muscheln, Kristallen, Glas und Mineralien geschmückten Räume dienten u.a. als kühle Rückzugsmöglichkeit bei Hitze.

Seit ihrer Restaurierung und Umgestaltung durch die Künstlerin Niki de Saint Phalle zur Weltausstellung EXPO verzaubert sie die Besucher mit Ihren bunten und funkelnden Räumlichkeiten.

Wegen der Corona-Pandemie ist die Grotte z.Zt. gescnlossen.


Das Museum Schloss Herrenhausen - Wegen Carona geschlossen

Das Museum im Schloss erzählt die Geschichte des einzigartige Schloss- und Gartenensemble Herrenhausen vom ersten Gutshof im 17. Jahrhundert bis hin zum heutigen historischen Barockgarten.

Die Ausstellungsflächen des Museums sind der Ostflügel des Schlosses, der Westflügel sowie ein unterirdischer Verbindungsgang, insgesamt rund 900 Quadratmeter (geöffnet Do. bis So.).

Im ersten Raum werden die machtbewussten Initiatoren und Gestalter des Großen Gartens vorgestellt, darunter Kurfürst Ernst August und Kurfürstin Sophie sowie der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz. Zudem werden die historischen, politischen und wirtschaftlichen Hintergründe von Schloss, Galerie und Barockgarten erläutert.

In der Wunderkammer, dem zweiten Ausstellungsraum, werden kostbare und einfache Gegenständen aus den Lebenswelten des Adels und des Bürgertums die geistigen Orientierungen der Barockkultur präsentiert. Begriffe wie „Nähe und Ferne“, „Wir und Ich“, „Glauben und Wissen“, „Todesnähe und Überleben“ und „Muße und Mühe“ kennzeichnen die Spannungen, die auf die Menschen des 17. Jahrhunderts wirkten.

Barockgemälde aus Schloss Linden, als Leihgaben der Familie von Alten © Landeshauptstadt Hannover

„…recht was Königliches“ im Museum Schloss Herrenhausen

Da steigt ein majestätischer Wasserstrahl in die Luft 

Ausstellung im Museum Schloss Herrenhausen „…recht was Königliches.“ – 300 Jahre Große Fontäne

Der Wasserstrahl der Großen Fontäne im hannoverschen Barockgarten erreichte 1720 erstmals eine Höhe von 35 Metern. Damit war die Fontäne in Herrenhausen damals schon die eindrucksvollste in ganz Europa. Der hannoversche Kurfürst und englische König Georg I. hatte lange auf diesen Erfolg warten müssen.

Bereits sein Vater Herzog Ernst August und dessen Bruder Johann Friedrich hatten enorme Kosten und Mühen aufgewendet, um die Wasserspiele zu einem Prunkstück des Lustgartens zu machen, denn die Fontäne Herrenhausens sollte auch im internationalen Vergleich hervorragen.

Probleme bereiteten undichte Leitungen und zu geringer Wasserdruck. Experten aus ganz Europa wurden bemüht, bis es schließlich mit Hilfe englischer Wasserbauingenieure gelang, eine technisch innovative Wasserkunst zu errichten, die die Wasserspiele des Gartens ausreichend mit Wasser versorgte. Auch heute noch ist die 80 Meter hoch springende Fontäne die Attraktion des Großen Gartens in Herrenhausen und einmalig in Europa.

Fotopostkarte mit Abbildung der Großen Fontäne © Historisches Museum Hannover

Die wunderschöne, aufwändig gestaltete Ausstellung „…recht was Königliches!“ im Museum Schloss Herrenhausen erzählt die Geschichte der Großen Fontäne anläßlich ihres 300jährigen Geburtstages. Sie thematisiert Aspekte wie die städtische Wasserversorgung im 17./18. Jahrhundert und die Bedeutung von Wasserspielen für fürstliche Machtrepräsentation, die Technik der Wasserkünste und die beeindruckende Wirkung der Großen Fontäne auf Zeitgenossen und nachfolgende Generationen.

Ausstellung verlängert bis 17. Januar 2021   

Sigrid Lappe, HaWo/Ute Micha, PreDiNord



Der Berggarten ist mit den Schauhäusern geöffnet

Öffnungszeiten und Eintrittspreise siehe oben und  

Besucher­informationen-Preise-Öffnungszeiten


Fotografen zeigen was sie drauf haben!

Die besten Gartenfotos der Welt als Freiluftgalerie im Berggarten

Gartendirektor Ronald Clark stellt das Bild "The Beaty of Plants" mit dem Fotografen Lars Gebhardt (Göttingen) vor. Foto R. Salimi-Asl

Zum zweiten Mal zeigen die Herrenhäuser Gärten die weltbesten Garten- und Pflanzenbilder des renommierten Wettbewerbs „International Garden Photographer of the Year“ (IGPOTY) aus England. Bis 30. April 2021 verwandeln 26 großformatige Bildtafeln mit 66 Bildern das Areal in und um den Subtropenhof im Berggarten in eine Open-Air-Galerie.

Die Gewinnerbilder von Profi- und Hobbyfotograf*innen entstanden auf der ganzen Welt. Eine Auswahl aus 13 Kategorien wie Beautiful Gardens, Wildlife in the Garden, Greening the City oder The Beauty of Plants zeigen einen spannenden Querschnitt der Garten- und Pflanzenfotografie. „Ich bin von der Vielfalt und Qualität der Fotografien begeistert“, so Ronald Clark, Direktor der Herrenhäuser Gärten.

Die Herrenhäuser Gärten waren 2019 erstmals mit einer eigenen Kategorie beim Wettbewerb vertreten.

Die zehn in der Kategorie „The Beauty of Herrenhausen Gardens“ ausgezeichneten Bilder sind ebenfalls in der aktuellen Ausstellung zu sehen. Insgesamt waren über 400 Fotos mit Motiven aus den Herrenhäuser Gärten bei IGPOTY eingereicht worden. Das Gewinnerbild kommt von Hannover-Fotograf Lars Gerhardts aus Göttingen. Er überzeugte die internationale Jury mit einem Bild von der Augustenbrücke im Georgengarte an einem sonnigen, nebeligen Novembermorgen. Den zweiten und dritten Platz belegten die Profifotografen Marc Theis (2. Platz) mit einem Bild aus dem Großen Garten und Stefan Schulze (3.Platz) mit einem Bild aus dem Berggarten.

Siegerbild "Morning Glory" / Augustenbrücke im Georgengarten  © Lars Gerhardts

Mit IGPOTY 2007 wurde in Großbritannien der erste internationale Preis für Gartenfotografie gestiftet. In enger Zusammenarbeit mit den Royal Botanic Gardens in Kew werden seitdem jährlich Preise in unterschiedlichen Kategorien der Gartenfotografie vergeben. Aus dem Ausstellungstext: „Die Ausstellung der Gewinnerfotografien soll unser Verständnis für die Natur erweitern, unser Verhältnis zu Pflanzen und Gärten vertiefen und die Besucher dazu anregen, selbst am IGPOTY Fotowettbewerb teilzunehmen. Wir glauben, dass Fotografie Menschen und Natur einander näherbringen kann. Die Teilnahme am Wettbewerb ist mehr als die Einsendung von Bildern; es geht darum, unsere Verbindung zu Pflanzen, Gärten und Grünflächen, wo immer diese sein mögen, aufzubauen, zu festigen und zu teilen.“

Die prämierten Fotos werden zunächst in den Kew Gardens und danach in weiteren europäischen Gärten ausgestellt. Im deutschsprachigen Raum ist die Ausstellung mit dem Titel „Exhibition thirteen“ in den Herrenhäuser Gärten und Schloss Dyck in Jüchen (NRW) zu sehen.

Das Buch zur Ausstellung „IGPOTY Collection Thirteen“ zeigt auf 168 Seiten alle ausgezeichneten Fotos des Wettbewerbs, darunter auch die Beiträge aus den Herrenhäuser Gärten. Es ist im Schloss-Shop der Herrenhäuser Gärten für 30 Euro erhältlich und kann in England unter igpoty bestellt werden.

S.Lappe, HaWo/U.Micha, PreDino


Das Arne-Jacobsen-Foyer

Die  Sanierung am Arne-Jacobsen-Glasfoyers vor dem Großen Garten in Herrenhausen war der große Wurf. Das Foyer stammt aus der Feder des Architekten Arne-Jacobsen. Es gilt international als bedeutendes Denkmal der Moderne.  

Das Gebäude, ursprünglich gebaut als Foyer, Garderobe mit WC-Räumen für das Galeriegebäude ist heute auch eine beliebte Verbindung zum Schloß und seinem Museum. Es wird auch als Eventlocation genutzt, bewirtschaftet von der Schlossküche Herrenhausen.


30. Internationaler Feurwerkswettbewerb ist komplett auf 2021 verschoben

Es gehen wieder fünf Teams aus aller Welt an den Start


Die Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG) hat gemeinsam mit den Herrenhäuser Gärten und allen beteiligten Partnern den 30. Internationalen Feuerwerkswettbewerb in 2021 verlegt.

Das Feuerwerk setzt sich aus einem rund 4-minütigem Pflichtstück und einer etwa 20-minütigen frei gestalteten Kür zusammen. Bevor der Countdown „zur Zündung“ erfolgt, erleben die Besucher ein fantastisches Spektakel aus Live-Musik, Walking-Acts, Kleinkunst und Theater.

Die aktuellen Termine und Teams des 30. Internationalen Feuerwerkswettbewerbs in der Übersicht:

Ein Team aus Australien kommt am 29.05.2021 von 18 bis 22.30 Uhr.

Am 12. Juni 2021 tritt ein asiatisches Team von 18 bis 23 Uhr an.

Nach den Sommerferien geht es weiter am 21. August 2021 mit einem europäischen Team.

Am 4. September kommt ein afrikanisches Team von 18 bis 21.30.

Und zum Abschluss des Wettbewerbs wird ein amerikanisches Team am 18. September von 18 bis 21.30 Uhr den Himmel über den Herrenhäuser Gärten strahlen lassen.

Online-Tickets sind unter onlineshop erhältlich und in der Tourist Information am Ernst-August-Platz 8, in den HAZ- und NP-Ticketshops sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen liegen die Hardtickets bereit.

Der Eintritt kostet 21, ermäßigt 18 Euro, die Dauerkarte für alle fünf Termine 90 Euro und die Familienkarte für eine Veranstaltung 54 Euro (gültig) für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Beide Sonderkarten sind nur im Onlineshop und in der Tourist Information am Ernst-August-Platz 8 in Hannover erhältlich. 

Erlebnispaket „Hannover explosiv“

Für alle Besucher, die das Event mit einer Übernachtung in Hannover verbinden möchten, hat die Hannover Marketing und Tourismus GmbH das Erlebnispaket „Hannover explosiv“ geschnürt: Hotels-Unterkünfte-Erlebnispakete

Ute Micha, Presse Dienst Nord/Sigrid Lappe, Hannover Woche


Jetzt den Garten in Büchern erleben!

Ein Buch enthüllt letzte Geheimnisse der königlichen Anlage

Ohne Frage, der Große Garten in Herrenhausen zählt zu den schönsten Parkanlagen der Welt.

Jetzt lüftet das Buch von Gartendirektor Ronald Clark und Fotograf Marc Theis (Hrsg.) „Großer Garten Herrenhausen“ die letzten Geheimnisse der königlichen Anlage: Verlorene Wappen, mystische Statuen und versteckte Gesichter. Das alles wird enträtselt.

Und was wir schon immer wissen wollten: Warum wurde das Areal schief angelegt, um 2,8 Grad ist die Ost-West-Achse verschoben. Gartenchef Clark: „Keiner weiß warum, aber es kann auch einfach Zufall sein."

Eine Gartenordnung gibt es auch: sie gilt seit 1777 und zählt zu den ältesten in Deutschland. Sie erlaubte schon zu damaliger Zeit Jedermann den Besuch der Anlage.

Großer Moment für den Garten: 1719 sollte die neu errichtete Fontäne im Beisein von König Georg I. in Betrieb genommen werden. Allerdings reichte der Druck damals nicht aus, sie katapultierte den Strahl nur peinliche fünf Meter in die Luft. „Eine Blamage", so Clark. Erst 1720 schoss das Wasser mit der Hilfe eines Harzer Bergwerksingenieurs 35 Meter in die Höhe - und war damit Europas höchste Fontäne – und Georg I. konnte ganz Europa zeigen, dass er es wert war, als hannoverscher Kurfürst das so viel größere und mächtigere britische Königreich in Personalunion zu regieren  Heute schafft sie eine Höhe von knapp 80 m.

Ein Buch, dass viele interessante Informationen in wunderbare Fotos verpackt. 

„Großer Garten Herrenhausen", 29,50 Euro, im Handel und im Museumsshop im Schloss erhältlich, ISBN 978-3-922805-16-8.

Ute Micha, PreDiNord / Sigrid Lappe, HaWo

"Schlösser und Gärten in Herrenhausen"- ein reich illustriertes Buch.

Vom "Barock zur Moderne" erzählt die Geschichte der Herrenhäuser Gärten von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Und es stellt die wichtigsten Akteure der Barockzeit vor, darunter starke Persönlichkeit wie Herzog Johann Friedrich (1625-1679), Kurfürstin Sophie (1630-1714) und Kurfürst Ernst  August (1629-1698).

Auch wird von den Gartenmeistern und ihrer kreativen Arbeit berichtet.

Aber auch die folgenden wechselvollen Phasen der Schloss- und Gartengeschichte werden beleuchtet: Stagnation und Verfall im 19. und 20. Jahrhundert, die allmähliche Aneignung der ehemals dem Adel vorbehaltenen Anlagen durch die bürgerliche Gesellschaft und die Entwicklung zum Lieblingsort der Menschen in Hannover und ihrer Gäste aus aller Welt.

Das Buch kann im Shop des Museums und im Historischen Museum für 18 Euro erworben werden.

Buchcover "Schlösser und Gärten in Herrenhausen" © Landeshauptstadt Hannover