CONTINENTAL AG
Continental sieht sich als Gewinner der Transformation der Automobilindustrie
Bei der Mobilität verfügt Continental über ein starkes Produktportfolio
Continental (Conti) richtet angesichts der Transformation in der Automobilindustrie und steigender Anforderungen an nachhaltige, emissionsfreie Mobilität den profitablen Wachstumskurs neu aus. Seine neu ausgerichtete Strategie stellte der DAX-Konzern im Rahmen seiner Kapitalmarkttage vor. Mittelfristig strebt der Mobilitätszulieferer an, jährlich um fünf bis acht Prozent organisch zu wachsen, schneller als seine Märkte und Industrien.
Nach Angaben des neuen Vorstandsvorsitzenden Nicolai Setzer zeichnet sich die Mobilität der Zukunft durch den Grad ihrer Vernetzung und Sicherheit sowie ihres Komforts aus - unabhängig von der Antriebsart der Fahrzeuge. Hardware bleibe nach wie vor wichtig. Künftig gelte verstärkt, betont Setzer: „Die Software macht den Unterschied. Mit unseren zukunftsorientierten Technologien und unserem erfolgsgetriebenen weltweiten Team werden wir zu den Gewinnern der Transformation der Mobilitätsindustrie zählen.“
Entscheidend dafür seien die drei Eckpfeiler der Contl-Strategie: die kontinuierliche Stärkung der operativen Leistungsfähigkeit, die differenzierte und auf Wertschaffung fokussierte Portfoliostrategie sowie das konsequente Nutzen der Chancen vernetzter und nachhaltiger Mobilität.
Setzer fügte hinzu, in der Mobilitätsindustrie verfüge Conti über ein einmaliges und starkes Produktportfolio, das sich durch hoch profitable sowie stark wachsende Produktbereiche auszeichne. „In Kombination mit unserem starken Team ist das der Schlüssel für unseren Erfolg heute und in Zukunft.“ Das bedeute, „dass wir künftig unser Produktportfolio auf unsere neue Strategie und unseren Kurs auf wertschaffendes Wachstum ausrichten.“ Das Unternehmen werde zukünftig im Rahmen seiner Strategie in ihrem gesamten Portfolio zwei unterschiedliche Schwerpunkte und zeitlich unterschiedliche Formen der Wertschaffung unterscheiden: „Fokus Wachstum“ und „Fokus Ertrag“. Setzer: „Wir setzen künftig mit noch mehr Kraft und Mitteln auf unsere Wachstumsfelder und Zukunftstechnologien.“ Mit ihnen werde man überproportional wachsen. Gleichzeitig sichere man die Erträge in jenen Produktbereichen, die in einem gesättigten Marktumfeld bereits Top-Marktpositionen erreicht haben.
Dabei setzt Conti auf überproportionales Wachstum in den Bereichen vernetztes, assistiertes und autonomes Fahren, Software, neue Fahrzeugarchitektur mit Hochleistungsrechnern, dem Reifen- und ContiTech-Geschäft in wachstumsstarken Regionen sowie bei digitalen Lösungen und Dienstleistungen wie etwa für Flotten - und Industriekunden. Dabei werde das Unternehmen seine umfassende Kompetenz als Softwareunternehmen mit mittlerweile mehr als 20.000 Software- und IT-Spezialisten ausspielen.
Volker Benke
Elmar Degenhart hat den Stab abgegeben
Nikolai Setzer übernimmt Continental-Vorstandsvorsitz
Der Aufsichtsrat der Continental AG (Conti) ernannte Nikolai Setzer (49) zum neuen Vorstandsvorsitzenden ab 1. Dezember 2020 bis März 2024. Setzer folgt auf Dr. Elmar Degenhart (61), der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen am 30. November vorzeitig niedergelegt hat. Prof. Dr. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Nikolai Setzer genießt unser vollstes Vertrauen. Der Aufsichtsrat ist überzeugt: Er wird die bereits eingeleitete Transformation von Continental hin zu einem Unternehmen der Mobilitätstechnologie erfolgreich gestalten.“
Nikolai Setzer steht als neuer Chef des Autozulieferers Continental vor einer Mammutaufgabe. Foto Continental
Setzer wird die Funktion „Sprecher des Automotive Boards“ beibehalten. „Continental ist auf dem Weg der Transformation hin zu einem Technologie- und Softwareunternehmen, das gemeinsam mit den Fahrzeugherstellern die Grundlagen für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft schafft. Nikolai Setzer genießt unser vollstes Vertrauen. Der Aufsichtsrat ist sicher: Er wird diesen Wandel weiter vorantreiben und erfolgreich gestalten.
Setzer arbeitet seit Abschluss seines Wirtschaftsingenieurstudiums in Deutschland und Frankreich im Jahr 1997 bei Conti. Seit August 2009 gehört er dem Vorstand der Continental AG an.
Conti erzielte 2019 einen Umsatz von 44,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 233.000 Mitarbeiter in 59 Ländern und Märkten.
Continental AG
Mobilitätsstudie 2020 von Continental
Individualverkehr gewinnt in der Pandemie an Bedeutung
Der Individualverkehr hat infolge der Coronavirus-Pandemie massiv an Bedeutung gewonnen. Um Kontakte zu anderen Menschen zu minimieren, sind viele mit dem eigenen Auto unterwegs. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und von Fahrgemeinschaften ist hingegen zurückgegangen. Dies geht aus einer Continental-Mobilitätsstudie 2020 hervor. Im Rahmen der Studie wurden in Kooperation mit dem renommierten Sozialforschungsinstitut infas bevölkerungsrepräsentative Umfragen zum Mobilitätsverhalten in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan und China durchgeführt.
Dr. Ariane Reinhart, im Vorstand von Continental verantwortlich für Personal und Nachhaltigkeit, bewertet die Studienergebnisse: „Die Ergebnisse der Continental-Mobilitätsstudie belegen ein weltweites Bedürfnis nach individueller Mobilität. In der Corona-Pandemie hat sich dieser Wunsch nochmals verstärkt.“ Reinhart fährt fort: „Umso wichtiger werden daher vor dem Hintergrund der drängenden Klimafrage nachhaltige – und das bedeutet in allererster Linie klimaneutrale – Lösungen für den weltweiten Verkehr. Als Technologieunternehmen mit einem der umfassendsten Nachhaltigkeitsfahrpläne in der Zulieferindustrie leistet Continental dafür in vielen Bereichen wichtige Beiträge. Unser Anspruch ist klimaneutrale Mobilität – bis spätestens 2050.“
Schnellster Rechner der Branche bei Conti
Continental beschleunigt KI-Entwicklung mit Supercomputer
Mehr als 20.000 der insgesamt gut 51.000 Continental-Ingenieure sind heute bereits Software- und IT-Experten.
Continental (Conti) beschleunigt die Entwicklung von Zukunftstechnologien mit einem in der Automobilindustrie einzigartigen Supercomputer. Mit der Vernetzung eines außergewöhnlich leistungsstarken, auf Technologie von NVIDIA basierenden Rechnersystems setzt Conti einen Meilenstein für die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI). Die wird beispielsweise für die Entwicklung wegweisender Zukunftstechnologien im assistierten, automatisierten und autonomen Fahren benötigt. Das Technologieunternehmen will seine Kernkompetenzen im Bereich Software und Vernetzung sowie in der Architektur von Systemen darstellen. Der neue Supercomputer im Rechenzentrum in Frankfurt a. M. besteht aus mehr als 50 vernetzten „NVIDIA DGX“-Einheiten – jede einzelne so wertvoll wie ein Sportwagen der Luxusklasse!
Mit dem Superrechner an die Spitze! Foto Continental
Die Entwickler an den Standorten von Conti weltweit beziehen aus diesem Computercluster sowohl Rechenleistung als auch Speicherplatz für hochkomplexe und datenintensive Entwicklungen - insbesondere die rund um das Thema KI.
Nach der aktuellen „TOP500“-Liste der leistungsstärksten Computersysteme der Welt nimmt der Supercomputer von Conti den Spitzenplatz in der Automobilindustrie ein. Christian Schumacher, Leiter Program Management Systems in der Geschäftseinheit Fahrerassistenzsysteme bei Continental:. „Mit der neu gewonnenen Rechenleistung können wir somit deutlich effektiver, schneller und kosteneffizienter die modernen Systeme für assistierte, automatisierte und autonome Fahrzeuge entwickeln. Wir simulieren damit reale, physikalische Testfahrten und benötigen weniger Fahrten auf der Straße. So beschleunigen wir unsere Programmierung samt dem Training der künstlichen neuronalen Netze erheblich.“
Conti ist ein Software-Powerhouse mit mehr als 20.000 Software- und IT-Experten Mehr als 20.000 der insgesamt gut 51.000 Continental-Ingenieure sind heute bereits Software- und IT-Experten. Bis 2022 wird das Unternehmen zudem rund 1.900 KI-Experten beschäftigen; schon heute sind es mehr als 900. „Software ist der Sauerstoff der Industrie“, sagt Dr. Elmar Degenhart, Vorsitzender des Vorstands von Continental.
Continental setzt auf Digitalisierung und Software für vernetzte Mobilität
Conti legt auf der Hauptversammlung Fahrplan vor
Digitale Hauptversammlung Conti will Finanzstruktur der weltweit geringeren Fahrzeugproduktion anpassen
Gerade in der Krise werde Continental seine Ziele fest im Blick behalten: Die Neuausrichtung des Technologieunternehmens weiterverfolgen und seine Finanzstruktur der weltweit geringeren Fahrzeugproduktion anpassen, das sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhardt auf der virtuellen Hauptversammlung. Conti setze auf drei Technologiefelder, um ein profitables und nachhaltiges Wachstum zu sichern: Digitalisierung bei neuen Dienstleistungen rund um Mobilität, das Geschäft mit Systemen für das assistierte und automatisierte Fahren und Technologien für saubere Fahrzeuge
Im Automatisierten Modus fahren die Displays zu voller Größe aus. Die IIP erlaubt den Passagieren nun, vollständig in ihre digitale Büro oder Unterhaltungsumgebung einzutauchen. Foto Conti
Degenhardt: „Weil wir früh, kraftvoll und entschlossen auf Innovation setzen, sind und bleiben wir wegweisend. Allein ein einziger Kunde erhält bis 2022 gleich über 2,5 Millionen solcher Rechner von uns".
Gewinner sei, wer gut spielt, „wenn es nicht gut läuft“, meinte der Continental-Chef. Deshalb behaupte das Unternehmen beharrlich seinen Platz in der globalen Königsklasse der Anbieter von Toptechnologien und Software. Degenhardt: „Dort spielt nur mit, wer maximal wettbewerbs- und zukunftsfähig ist.“
Degenhardt betonte, die Conti-Technologien dienten auch dem nachhaltigen Wachstum. „Unser Herz schlägt für ein gesundes Ökosystem der Mobilität.“ Das sei ein System, in dem alle drei wichtigen Anforderungen im Gleichgewicht stünden: die ökologischen, ökonomischen und sozialen. Die Continental-Lösungen bereiteten dafür den Weg, in dem sie zu erhöhtem Umweltschutz und mehr Klimaneutralität beitrügen, erschwinglich seien und den Menschen individuelle Mobilität ermöglichten.
"Diese Aufgabe", verkündete Degenhardt, "beginne bei uns selbst“. Schon ab diesem Jahr kaufe Continental für alle Werksstandorte nur noch Strom aus nachweislich regenerativen Quellen ein.
Volker Benke
Vitesco und ROHM kooperieren bei Siliziumkarbid Leistungshalbleitern
SiC-Halbleiter nutzen die in Fahrzeugbatterien gespeicherte Energie besser
Continentals Antriebssparte Vitesco Technologies, ein führender Anbieter auf dem Gebiet der Fahrzeug-Elektrifizierung, und ROHM Semiconductor, ein führendes Unternehmen bei SiC-Leistungshalbleitern, haben eine Entwicklungspartnerschaft unterzeichnet, die im Juni 2020 beginnt. Vitesco Technologies wird SiC-Bausteine nutzen, um die Effizienz seiner Leistungselektronik für Elektrofahrzeuge (Electric Vehicle EV) zu steigern.
Ein weiterer Schritt in Richtung effiziente Elektromobilität: Vitesco Technologies kooperiert mit ROHM auf dem Gebiet der SiC-Technologie © Vitesco Technologies
SiC-Halbleiter nutzen die in Fahrzeugbatterien gespeicherte Energie besser aus, das Fahrzeug gewinnt an Reichweite - oder die Batterie kann kleiner ausfallen bei gleichbleibender Reichweite.
„Da die Antriebsbatterie die einzige Energiequelle im Fahrzeug ist, müssen alle Wandlungsverluste minimiert werden. Deshalb entwickeln wir eine SiC-Option als Teil unseres modularen Leistungselektroniksystems," sagt Thomas Stierle, Leiter der Geschäftseinheit Electrification Technology bei Vitesco Technologies. “Um den maximalen Wirkungsgrad aus der Leistungselektronik und der E-Maschine herauszuholen, werden wir SiC-Bausteine von unserem bevorzugten Partner einsetzen. ROHM hat uns mit seinen Produkten überzeugt.”
“Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit Vitesco Technologies”, sagt Dr. Kazuhide Ino, Corporate Officer, Direktor der Geschäftseinheit Power Device bei ROHM Co.,Ltd. „Wir sind weltweit der führende Anbieter bei SiC-Leistungshalbleitern und Gate-Treiber ICs und haben uns auf diesem Feld einen erheblichen technischen Vorsprung erarbeitet. Gemeinsam mit Vitesco Technologies wollen wir die Energieeffizienz von elektronischen Komponenten für die Elektromobilität weiter steigern und so eine nachhaltige Mobilität sichern.“
Vitesco/Rohm/HaWo//PreDiNo
Conti liefert Abbiegeassistenten für alle Lkw
Neueste Sicherheitstechnologie auch für ältere Nutzfahrzeuge
Continental bringt einen Abbiegeassistenten auf den Markt, mit dem sich auch ältere Nutzfahrzeuge schnell und unkompliziert nachrüsten lassen. Als bislang einziger Anbieter dieser Sicherheitstechnologie setzt das Technologieunternehmen auf ein radarbasiertes System, das Radfahrer und Fußgänger erkennen und klassifizieren kann.
„Die Sicherheit von schwächeren Verkehrsteilnehmern zu erhöhen ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe“, sagt Gilles Mabire, Leiter des Geschäftsbereichs Commercial Vehicles & Services. Das gilt umso mehr, als aktuell vor allem die Zahl der Radfahrer*innen ansteigt. Mehr Menschen steigen auch coronabedingt aus dem öffentlichen Nahverkehr aufs Rad um (infas).
Ein Abbiegeassistent, wie Continental ihn jetzt zum Nachrüsten anbietet, erhöht die Sicherheit, denn er warnt den Fahrer des Nutzfahrzeugs, sobald sich Fußgänger, Rad- oder Rollerfahrer im toten Winkel neben dem Bus oder Lkw befinden. Allein in Deutschland könnten durch Rechtsabbiegeassistenten 36 Prozent (Quelle: Unfallforschung der Versicherer, UDV) aller tödlichen Fahrradunfälle verhindert werden. Bis zum Jahr 2024 werden solche Systeme in allen neuen Lkw, das ca. 2 000 Euro kostet, in der EU stufenweise zur Pflichtausstattung.
Mit der freiwilligen Nachrüstung kann so staatlich gefördert die Ausstattungslücke bei den bereits zugelassenen Lkw geschlossen werden. In Deutschland sind derzeit über drei Millionen Lkw (Quelle: Statista) gemeldet. Die Technik lässt sich problemlos an den Fahrzeugen anbringen. Die Radarsensorik wird am Außenspiegel befestigt und überwacht den Bereich bis zu vier Meter neben dem Fahrzeug und bis zu 14 Meter nach hinten.
Der Rechtsabbiegeassistent für die Nachrüstung von Continental erkennt schwächere Verkehrsteilnehmer durch Radarsensoren. Er ist förderfähig aus Mitteln des Bundesverkehrsministeriums. Bild: Continental
HaWo/ PreDiNo
Gemeinschaftsunternehmen von Continental und Osram wird zurückgeführt
Profitables Wachstum des Gemeinschaftsunternehmens lasse sich nicht realisieren
Das erst im Jahr 2018 gegründete Gemeinschaftsunternehmen zwischen Continental und Osram, ein auf intelligente Lichtsysteme für Automobile spezialisiertes Joint Venture, soll rückgeführt werden. Das hat der Continental Vorstand beschlossen. Die Entscheidung steht allerdings unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsgremien. Die beiden Unternehmen führen zur Zeit Gespräche mit dem Ziel, sie bis zum Jahresende abzuschließen. Danach soll das Gemeinschaftsunternehmen, an dem die beiden Firmen je zur Hälfte beteiligt sind, aufgelöst werden.In den Verhandlungen geht es um die Herauslösung der jeweils eingebrachten Bereiche mit insgesamt 1 500 Mitarbeitern sowie deren Rückführung in die beteiligten Unternehmen. Continental und Osram reagieren damit auf die schwierige Marktsituation durch die fortdauernd geringe weltweite Fahrzeugproduktion und die Konjunkturkrise, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie verschärft wurde. Continental rechnet mit einer Rückkehr der weltweiten Fahrzeugproduktion auf das Vorkrisenniveau von 2017 nicht vor 2025. Vor diesem Hintergrund ließen sich die einstiegen gemeinsamen Erwartungen an das profitable Wachstum des Gemeinschaftsunternehmens nicht mehr realisieren, heißt es bei Continental.
Die beiden Unternehmen planen aber, den Kunden in der Automobilindustrie ineiner künftigen Zusammenarbeit verbunden zubleiben, weil neue Lichtlösungen in der Zukunft ungebrochen auf dem engen Zusammenwirken von Elektronik, Softwarefunktionalität und modernen LED-Lichtquellen basieren. Beide Unternehmen würden deshalb weiter gemeinsam für die Kontinuität in der laufenden Projektumsetzung sorgen, um die Innovationen und Projekte zeitgerecht in Serie zu bringen und für ihre Automobilkunden die dazu erforderlichen Kompetenzen sicherzustellen. Bestehende Kundenbeziehungen blieben daher unberührtund bislang erhaltene Aufträge und eingegangene Verpflichtungen würden von beiden Unternehmen selbstverständlich erfüllt, betont Continental.
Volker Benke
Conti-Tochter will in China Zentrum für Forschung und Entwicklung errichten
Komplex soll eine Bruttogrundfläche von 9 000 Quadratmetern umfassen
Das Tochterunternehmen von Continental, Vitesco Technologies, will in der chinesischen Stadt Tianjin ein Zentrum für Forschung und Entwicklung bauen. Mit den örtlichen Behörden wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilte Vitesco Technologies am Dienstag mit.
Im neuen Werk werden Technologien für Hybrid und Elektroantriebe entwickelt. Über die Höhe der Investitionssumme für das Projekt wurden keine Angaben gemacht.
Die Fertigstellung für das Forschungs-und Entwicklungszentrum ist für 2021 geplant. Der Komplex mit Büroräumen und einem Testlabor soll eine Bruttogrundfläche von 9 000 Quadratmetern umfassen.
Vitesco Technologies betreibt in Tianjin bereits ein Werk. Dort bauen 1 700 Mitarbeiter seit Oktober 2019 vollintegrierte elektronische Achsantriebe für die Autobauer PSA und Hyundai.
PreDiNo/ HaWo
Autozulieferer Conti will weiteres Werk in den USA bauen
In Texas sollen Radarsensoren gefertigt werden
Der Autozulieferer Continental aus Hannover investiert weiter in das Geschäft mit Assistenzsystemen. Bis Mitte 2020 soll dazu der Bau einer weiteren Fabrik in den USA starten. Ab 2021 sollen in New Braunfels (Texas) Radarsensoren gefertigt werden. Continental will über drei Jahre etwa 100 Millionen Euro in den neuen Standort investieren. In New Braunfels sollen 130 Arbeitsplätze entstehen.
PreDiNo/HaWo
3D-Klang im Auto ohne Lautsprecher
Continental und Sennheiser revolutionieren Audiotechnik im Auto
Continental und Sennheiser präsentierten auf der CES 2020 in Las Vegas Anfang des Jahres eine lautsprecherlose Audioanlage für den Fahrzeuginnenraum.
Das einzigartige System erfüllt Autos mit Klang, indem es die Premium-Audiokonzepte der beiden niedersächsischen Traditionsunternehmen verbindet.
Gemeinsam revolutionieren Continental und Sennheiser die Audiotechnik im Auto.
Die Partner integrieren die patentierte AMBEO 3D Audiotechnologie der Firma Sennheiser in das Ac2ated Sound System von Continental. Das Konzept des Technologieunternehmens versetzt bereits vorhandene Oberflächen im Fahrzeug in Schwingung und macht herkömmliche Lautsprecher damit überflüssig. Im Vergleich zu herkömmlichen Audiosystemen ermöglicht Ac2ated Sound eine Gewichts- und Bauraumreduktion von bis zu 90 Prozent. So zeichnet es sich nicht nur durch höchste Audioqualität aus, sondern eignet sich vor allem für den Einsatz in Elektrofahrzeugen, bei denen es besonders auf Gewichts- und Platzersparnis ankommt.
Co-CEO Daniel Sennheiser: „Maßgeblich für AMBEO Mobility ist, dass es keiner spezifischen 3D-Audioquelle bedarf, um atemberaubend räumlichen Klang zu hören – der integrierte Algorithmus wandelt Stereoquellen automatisch in 3D-Audio um. Dieser patentierte Algorithmus analysiert den Inhalt und mischt den Sound musikalisch perfekt ab.“
PreDiNo/HaWo
Durchblick in jeder Lage: Intelligente Technik macht Autofahren "transparent"
Innovation Award für Conti-Satellitenkameras
Einparken, Rückwärtsfahren, Spurwechsel: Ein Kamerasystem für viele Fahrsituationen: Kameras entwickeln sich immer mehr zu zentralen Sinnesorganen von Automobilen. Ein Kamerasystem für viele Fahrsituationen bietet ein aus mehreren Satellitenkameras bestehendes Surround-View-Systeme und somit einen Rundumblick auf die Fahrzeugumgebung aus der Vogelperspektive.
Kameras blicken nach vorne, um Verkehrszeichen, Ampeln oder Fahrbahnmarkierungen zu erkennen. Und sie blicken nach hinten und zur Seite, etwa um Objekte im toten Winkel sichtbar zu machen.
Produktionslinie für Satellitenkameras in Ingolstadt © Foto Jörg Koch
Wenn alle vier Satellitenkameras, die ohnehin permanent das Umfeld des Autos erfassen, mit einem zentralen Steuergerät verbunden sind, das die Bildinformationen auswertet und entsprechende Funktionen auslösen kann, wird nicht nur das automatisierte Einparken noch sicherer, sondern es lassen sich auch Ein- und Ausparkfunktionen realisieren. Der Fahrer kann aussteigen, und das Fahrzeug findet per Knopfdruck von allein in die Lücke, parkt ein und auch wieder aus.
Das Technologieunternehmen Continental bündelt diese bislang separat agierenden Komponenten zu einem Gesamtsystem: Mehrere sogenannte Satellitenkameras liefern präzise Bilddaten, die von einem zentralen Steuergerät verarbeitet und ausgewertet werden. Das System ist modular aufgebaut, skalierbar und vernetzt – und es kommt aus einer Hand. Vor allem jedoch ermöglicht die Kombination mehrerer Satellitenkameras zahlreiche neue Funktionen, die das Autofahren sicherer, komfortabler und – auf Wunsch – zunehmend automatisierter machen.
Continental/HaWo/PreDiNord