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46. CSD BERLIN | BERLIN PRIDE

Mehrere Hundert Tausende Teilnehmer demonstrierten unter dem Motto „Nur gemeinsam stark - Für Demokratie und Vielfalt“ für die Aufnahme queerer Menschen ins Grundgesetz und weiterer Forderungen in Berlin am 27. Juli 2024. Große Unterstützung durch namhafte Künstler, Politiker und Live-Streams von Medien. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz. 

Am 27. Juli 2024 gingen einmal mehr mehrere Hundert tausend Menschen auf die Straßen Berlins, um für die Rechte der LGBTIQA* Community zu demonstrieren. Der Demonstrationszug mit 75 Wagen und +100 gemeldeten Fußgruppen setzte sich um 12 Uhr in Bewegung und marschierte zügig über die 7,6 Kilometer Route durch die Berliner Innenstadt.

Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus sprach sich in ihrem Grußwort gegen Gewalt und für mehr Solidarität aus: "Europaweit erleben wir einen gesellschaftspolitischen Backlash mehr Gewalt gegen LSBTIQ*, auch hier in Deutschland. Die Antwort darauf muss lauten: mehr Solidarität mit LSBTIQ*. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen am Berliner CSD teilzunehmen und deutlich zu machen: Wir stehen gemeinsam für Vielfalt und gegen jede Form von Ausgrenzung und Hass.“ Der Vorstand des Berliner CSD e.V. machte sich stark für die Rechte und Sichtbakeit der LGBTQIA*-Community. Stella Spoon, Mara Geri, Ulli Pridat, Marcel Voges und Manfred Lehmann verwiesen in ihrer Rede auf dem Vereinstruck auf die zunehmende Gefährdung der Demokratie in Deutschland. Alle waren sich einig, dass es so nicht weitergehen kann. Sie betonten ihre Kernforderungen und, dass sie auch nach dem CSD den Druck auf die Politik fortsetzen. Dazu Sophie Koch vom LAG Queeres Netzwerk Sachsen in ihrer Eröffnungsrede: „Ich bin sehr sehr dankbar, dass der CSD Berlin so vehement für die Ergänzung des Artikel 3 kämpft. Denn ein Schutz unserer Rechte im Grundgesetz schützt gerade uns, die als erstes von einer rechten Mehrheit bedroht wären. Mehrheiten, die es in einigen Städten im Osten längst gibt. Diese Änderung des Grundgesetzes muss noch in dieser Wahlperiode kommen!

Neu bei diesem CSD war in diesem Jahr die Streckenführung. Vom Regenbogenkiez am Nollendorfplatz aus ging es weiter zur Urania und dann in Richtung Siegessäule. Auf Höhe der Nordischen Botschaften teilte sich der Zug in gerade und ungerade Nummern auf und fuhr zum Endpunkt Siegessäule weiter. Dort reihten sich die Wagen rundherum um die Goldelse auf. Gegen 16.00 Uhr trafen die ersten Wagen dort ein. Von der Siegessäule ging es zu Fuß durch das Pride Village vorbei an der Anti-Littering-Area bis zum Brandenburger Tor. Auf der Bühne die große Abschlusskundgebung statt mit Redebeiträgen und musikalischen Acts.  ( Fotos: Agentur Baganz/ -GL- )